Das Bundesverkehrsministerium fördert das autonome Busfahren in Nordfriesland mit 2,38 Mio Euro in den nächsten 3 Jahren – die erste Stufe wird das geplante Testfeld für autonome Elektro-Kleinbusse auf dem GreenTEC Campus in Enge-Sande sein.
Damit will die Bundesregierung die Automatisierung des Straßenverkehrs auch in ländlichen Regionen etablieren und das innovative Mobilitätskonzept der nachfragegesteuerten, autonom-fahrenden (NAF-) Busse voran bringen.
Besonders attraktiv ist der autonom fahrende E-Bus für ländliche Regionen, da es so möglich wird, ohne bestehende Linien- und Fahrpläne mobil zu sein. Schon sehr bald wird der E-Bus z.B. per WhatsApp gerufen, um autonom und unabhängig von Fahrplänen zwischen Niebüll, Langenhorn und Leck hin und her zu fahren.
In Enge-Sande werden die ersten „Fahrversuche“ für dieses Projekt jetzt vorbereitet und voraussichtlich Anfang 2018 starten die ersten 3 autonom fahrenden Elektro-Kleinbusse den Personen-transport auf dem 130 ha großen Gelände des GreenTEC Campus zwischen Trainingszentrum, Mensa und Gästehaus.
Dabei soll neben der Einführung der verschiedenen neuen technischen Komponenten besonders auch die Akzeptanz des fahrerlosen Transports untersucht werden. Der NAF-Bus wird zunächst noch von einem „Operator“ begleitet, auf 20 bis 40 km/h begrenzt fahren und dabei mit GreenTEC-Strom aus den Windkraftanlagen vor Ort betrieben.
In weiteren Projektphasen werden die Sylter Verkehrsgesellschaft in Westerland und die Autokraft Flensburg in Nordfriesland, z.B. zwischen Leck und Langenhorn, weitere autonome Teststrecken etablieren.
Durch die Entwicklung autonomer Verkehrskonzepte mit elektrischen Kleinbussen soll die Sicherheit drastisch erhöht, die Mobilität in ländlichen Regionen verbessert und gleichzeitig die Energiewende unterstützt werden.