Kulturministerin Anke Spoorendonk informierte sich am 18. Juli zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Berit Johannsen über den größten Arbeitgeber in unserer Gemeinde, Clausen & Bosse (CPI) in der Birkstraße. Dieser Besuch sei längst überfällig gewesen, äußerte Anke Spoorendonk bei einem Gespräch mit Geschäftsführer Günther Pecher und Sales Director Olaf Klindt.
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Eine Menge Fragen hatte Frau Spoorendonk mitgebracht, so wollte sie zum Beispiel wissen, ob sich CPI auch als Teil der Kreativwirtschaft sähe. Günther Pecher musste für die Antwort ein wenig weiter ausholen – in den letzten Jahren hat es einen großen Wandel in der Arbeit eines der 100 größten Arbeitgeber Schleswig Holsteins gegeben. Durch den Einstig in den Digitaldruck sei nun eine Auflagenstruktur von 1 bis 1 Million möglich. Dieses gänzlich neue Metier war entscheidend für den Wandel und Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes. Einschränkend fügte Pecher hinzu: „Technologie ist das eine – Handelsprozesse so zu stricken, dass man dabei auch noch etwas verdient, ist das andere!“
Als Teil der Kreativwirtschaft sieht Pecher das Unternehmen unbedingt: zum einen ist CPI auch Kulturanbieter z.B. durch regelmäßig statt findende Lesungen in Kooperation mit der Nordsee Akademie und der Bücherei, dazu liegt der Druck des Jahresprogramms der Nordsee Akademie seit Jahren in den bewährten Händen von CPI. „Wir werden als innovativ wahr genommen durch unsere kreativen Ideen!“ fügt er mit Stolz hinzu, „dadurch, dass die gesamte Fertigung mittlerweile hier am Standort passiert, sind wir für die Zukunft gut aufgestellt!“
Anke Spoorendonk gefiel besonders, dass sich das Unternehmen auf das Land und die Region einlässt und zum Beispiel auch mit kleinen Auflagen die Region vor Ort bedient werden könne, wie beispielsweise der Druck des Buches Werks „Niebüll im Zeitalter des Nationalsozialismus“ mit einer Auflage von etwa 400 Stück. „CPI ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein Wirtschaftsunternehmen dazu beiträgt, dass Kultur gestärkt wird!“
Im Anschluss an das Gespräch informierte sich Ministerin Spoorendonck noch im Betrieb über innovative Druckmaschinen und Veredelunsgtechniken. Dabei gab es für die studierte Lehrerin ein überraschendes Wiedersehen mit einem ehemaligen Schüler.
CPI bildet übrigens auch aus, u.a. in den Bereichen IT, Mediengestalter, Drucker, Kaufmännischer Bereich u.a. Die jährlich 25 bis 30 Auszubildenden sind für den Standort überlebensnotwendig, die Übernahmequote ist gut!
Neu ist die Beteiligung am „Projekt Starforce“, das die grenzüberschreitende, duale Berufsausbildung unterstützt. Mehr Infos für Auszubildende, aber auch unsere HGV-Betriebe finden sich hier!